Manaus

Manaus liegt inmitten des größten tropischen Regenwaldgebietes der Erde, das 20% der weltweiten Süßwasserreserven beinhaltet. Der Name stammt von dem Indianerstamm, der in dieser Region lebte, als die Portugiesen 1669 das Fort São José da Barra an dieser Stelle errichteten.

Rund die Hälfte der 3,2 Millionen Einwohner des Bundesstaates Amazonas leben heute in der Hauptstadt. Trotz der Abgelegenheit hat die Stadt in den letzten Jahren Fortschritte in der Entwicklung der Infrastruktur und Industrie gemacht. Die Modernisierung geht weitgehend in Harmonie mit dem historischen Erbe der Stadt einher. Außerhalb der Stadt hat man aufgrund mangelnder oder fast nicht befahrbarer Straßen die Wahl zwischen Boot und Flugzeug als Reisemittel.

Das größte Potential hat allerdings der in der weiteren Umgebung noch intakte Regenwald, wofür Manaus der ideale Ausgangspunkt ist. Leichte Touren zum kennen lernen, wie ein Stunden- oder Tagesausflug, sind genauso möglich wie anspruchsvolle Urwald-Expeditionen über mehrere Tage oder Wochen. Die meisten Agenturen können fast alles realisieren, was sich der Reisende vorstellt allerdings gibt es teilweise erhebliche Unterschiede in der Qualität der Professionalität. Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik Reisen im Amazonas.

Wer sich unsicher ist oder im Vorfeld noch keine Tour gebucht hat, sollte sich in der offiziellen Touristeninformation am Flughafen oder in den Büros der Agenturen in der Stadt beraten lassen und nicht auf Angebote eingehen, bei denen man direkt bei der Ankunft am Flughafen angesprochen wird.

Manaus war einer der Austragungsorte der Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Attraktionen in Manaus

Porto Flutuante

Der Ponton Hafen wurde von den Briten 1902 gebaut und kann sich dem jährlichen Wasserstandsunterschied von bis zu 14 Metern anpassen. Wer Manaus mit dem Boot erreicht lernt diese Attraktion gleich bei der Ankunft kennen.

Teatro Amazonas

Das Amazonas Theater spiegelt den Reichtum der Stadt zur Zeit des Kautschuk Booms wieder. Die Baumaterialien sind größtenteils aus Europa importiert und selbst brasilianisches Holz wurde zur Verarbeitung nach Europa gesendet.

Palácio Rio Negro

Der von dem deutschen Kautschuk-Baron Waldemar Scholz gebaute Palast diente von 1918−1990 als Gouverneurssitz und ist heute ein Kulturzentrum.

Mercado Municipal

In dem antiken Marktgebäude gibt es eine breite Palette von Waren, die von indianischer Handarbeit bis hin zu exotischen Früchten und Gemüsen reicht.

Museen

Das Naturkundemuseum (Museu de Ciências Naturais da Amazônia) zeigt die regionale Tierwelt, während das Indianermuseum (Museu do Índio) einen Einblick in das Leben und die Kultur der brasilianischen Ureinwohner gewährt.

Festival Folclórico do Amazonas

Das jährlich im Juni stattfindende Folklorefest mit typischen Tanz und Gesang hat seinen Höhepunkt am 29.06 in einer Bootsparade.

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